[linux-support] IPv6-Anbindung via IPv4-Home-Netz

Benedikt Trefzer trefzer at a2x.ch
Sun Sep 23 23:31:52 CEST 2012


Hoi Markus

Ich glaube diese Mail ist ein fake. Ich kann mir einfach nicht
vorstellen, was Markus mit IPv6 machen könnte ;)

Also nun aber etwas konstruktiver:

Ich habe bisher folgendes bereits ausprobiert:

6to4 (http://de.wikipedia.org/wiki/6to4)
Kurz gesagt wird der IPv6 traffic einfach mit der Ipv4 address in ipv6
Form (etwas vereinfacht) via die anycast Adresse 192.88.99.1 verschickt
und auch wieder empfangen.
Vorteil: du brauchst keinen Account irgendwo, einfach konfigurieren und los.
Nachteil: wenn die IPv4 Adresse wechselt, dann wechselt auch deine IPv6
Adresse.
Hat funktioniert, ssh Verbindungen sind aber auch mal abgebrochen.
Vermutlich ist die Stabilität auch stark davon abhängig wie gut du
192.88.99.1 erreichst.

Hurrican Electric (www.he.net/tinnelbroker.net)
Habe ich mal ausprobiert. Kann mich aber nicht mehr so genau Erinnern.
Was sicher nicht schlecht ist, isst die IPv Certification. Die hat mir
damals geholfen IPv6 aufzuarbeiten.

Sixxs (http://www.sixxs.net/)
Bietet drei verschiedene Tunnelprotokolle an: AYIYA (aiccu) (dynamisches
NAT traversing). Als alternative noch eine Protokoll mit Hartbeat, bzw.
endpoint auf einer statischen IPv4 Adresse.
Ich verwende AYIYA oder eben Aiccu.
Sixxs vergibt neben dem eigentlichen Tunnel Netz auch Netzte welche
statisch über das Tunnel Netz geroutet wird. Wenn du also deinen Tunnel
auf dem Router terminierst, kannst du hinter dem NAT jedes Staubkorn
adressieren ;)
Aiccu funktioniert bei mir stabil. Das Aufsetzen auf einem einzelnen
Rechner ist trivial.
Etwas mühsam ist das Punktesystem von sixxs. So kannst du erst ab einer
gewissen Punktzahl ein Netz erhalten. Punkte sammelst du indem dein
Endpoint stabil und dauerhaft läuft.
Ansonsten ist die Dienstleistung gratis.
Sixxs ist mitlerweile meine Wahl. Allerdings schalte ich ipv6
teilweiseauch aus, da der Tunnel halt doch nicht so performant wie die
direkte Leitung ist. Dies liegt aber wohl auch an der
Bandbreitenbeschränkung des Tunnels.

So ich hoffe das hilft mal weiter :)

Gruss

Benedikt







On 23.09.2012 21:59, Markus Wernig wrote:
> Hallo allerseits
> 
> Ich würde gern (für manche überraschend, aber das ist eine andere
> Geschichte ;-) von mir "zu Hause" aus (d.h. aus dem IPv4-LAN hinter
> meinem NAT-Router) IPv6-Hosts bzw. -Netze erreichen können.
> Mein ISP (Cablecom) unterstützt das noch nicht nativ, daher brauche ich
> wohl einen Tunnelbroker, dem ich meine IPv6-Pakete in IPv4 enkapsuliert
> schicken kann.
> 
> Hier hätte ich ein paar (recht schlecht spezifizierte) Fragen:
> 
> - kann jemand einen Tunnelbroker empfehlen?
> - nach meinem Verständnis funktionieren die meisten der
> Tunnelling-Protokolle (6to4, 6in4, ...) schlecht bis gar nicht mit NAT.
> Falls schon jemand vor dem gleichen Problem stand: konntet ihr das
> Problem lösen?
> - würde jemand einen anderen Ansatz vorschlagen?
> 
> Thx /markus
> 
> PS: Wollte nicht mal jemand einen Vortrag über IPv6 halten ... ?
> 
> 




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