[linux-support] Linux auf 32 Bit Tablett mit Tastatur

Markus Wernig wernigm at lugbe.ch
Sun Feb 27 20:27:33 CET 2022


Hallo Klaus

Ja, das sieht wirklich nicht sehr vielversprechend aus mit dem Gerät. 
Alle Berichte, die ich finde, berichten von ähnlichem Verhalten, wie du 
es beschreibst.

Ich persönlich würde jetzt mal ausprobieren, wie komplett andere Kernel 
auf die Hardware reagieren, so z.B. FreeBSD [1], NetBSD [2] oder OpenBSD 
[3]. Würde aber USB-Sticks statt DVDs verwenden.

Am 26. März ist dann ja auch das Repair Café, da könnten wir uns einen 
ganzen Tag um das Problem kümmern ;-)

lg /markus

[1] https://www.freebsd.org
[2] https://www.netbsd.org
[3] https://www.openbsd.org

On 2/27/22 15:43, Klaus-Dieter Fietze wrote:
> Guten Tag allerseits
> 
> Der kleine Rechner meiner Frau, ursprünglich mit Windows 8 ausgeliefert und irgendwann auf Windows 10 gebracht, wurde mit der Zeit immer langsamer. Anfangs halfen noch Bereinigungen, irgendwann war jedoch das Arbeiten mit diesem Gerät eine Zumutung. Ich hatte vergeblich versucht, auf dem Rechner ein funktionierendes Linux zu installieren. Angefangen hatte ich mit Mint, weil die noch eine 32 Bit-Version anboten. Einige können sich vielleicht erinnern, dass ich mal mit dem Gerät in der Casa Italia angerückt bin, weil das Gerät nicht vom USB booten wollte. Wir hatten es damals nicht hingekriegt.
> Deshalb hat meine Frau einen neuen Laptop bekommen und ich habe weitere Versuche mit anderen Distributionen unternommen. Besonders vielversprechend schien Debian. Ich hatte gelesen, dass diese Distribution bei schwierigen Fällen die besten Erfolgsaussichten bietet. Angefangen habe ich mit einem Debian 10.11.0 auf DVD. Das ging ganz gut los: Nach dem Start tut sich ein Installationsmenü auf, bei dem man zwischen verschiedenen Installationsmodi und anderen Optionen wählen kann. Ganz gleich, wofür man sich entscheidet, das Auswahlmenü verschwindet, der Bereich bleibt frei, das Laufwerk läuft hoch, als würde irgendetwas geladen und wird nach einigen Sekunden wieder still. Weiter tut sich nichts.
> Dann kam mir die Idee, es mit einer Live-DVD zu versuchen. Bei Debian habe ich die Version 11.2.0 für i383 gefunden. Der einzige Unterschied zum vorhergehenden Versuch bestand darin, dass nach der Auswahl zwischen mit und ohne Grafikunterstützung noch die Sprache abgefragt wurde. Nach dieser Auswahl kamen auch keine weiteren Ausgaben auf den Bildschirm.
> Apropos Bildschirm, ich hatte den Verdacht, dass die Ausgaben eventuell nicht auf den interne Bildschirm gemacht würden. Deshalb habe ich es mit externen Bildschirmen versucht: ein Eizo Monitor, unser Fernsehapparat. Beide haben einen HDMI-Anschluss, blieben jedoch schwarz. Wobei ich noch hinzufügen muss, dass es mir nicht mal gelungen ist, den Rechner unter Windows auf einen externen Bildschirm umzuleiten. Ich habe jedoch einen Hinweis gefunden, dass die Windows Home Edition das nicht hergibt; dazu braucht man wohl Pro.
> Bei beiden Debian-Versionen habe ich jeweils das Boot-Menü editiert und in unterschiedlichen Versuchen die Optionen:
> 
> set gfxpayload=keep
> nomodeset i915.modeset=1 fbcon=rotate:1
> noapic nolapic acpi=off
> 
> hinzugefügt, ohne dass sich am Verhalten des Rechners etwas geändert hätte.
> Zu guter Letzt habe ich noch eine DVD von openSUSE Tumbleweed 32 Bit gebrannt. Die bringt, wie schon die zuerst versuchte Mint-Version (über USB), überhaupt keine Ausschrift auf den Bildschirm.
> Hier die Daten des Geräts:
> 
> Type: HP ENVY x2 11-g060ez  (2014)
> Product Number: C1W93EA#UUZ
> Processor: Intel Atom CPU Z2760 @ 1.8 GHz
> Bios Version: F.14
> Graphic chip: Intel Imagin Signal Processor 2300
> 
> https://www.notebookcheck.com/Test-HP-Envy-x2-11-g000eg-Tablet-Convertible.87553.0.html
> 
> Vielleicht hat ja jemand von Euch noch eine gute Idee.
> Noch einen Hinweis: Irgendwann auf meine Suche habe ich gelesen, dass es sich bei dem Prozessor um einen sogenannten SoC handelt, der von Intel eigens für Windows 8 entwickelt wurde und es nicht vorgesehen war, den jemals mit Linux laufen zu lassen. Macht also nicht viel Hoffnung.
> 
> Vielen Dank!
> 
> Klaus
> 
> 
> 
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